Stadionführung ohne Stadion

Meine Süße hat mir eine Stadionführung geschenkt. Nicht in Pillendreher-City, nicht in Ost-Holland und auch nicht in Düsseldoof, sondern da wo mein Herz schneller schlägt, da wo ich glänzende Augen bekomme und wo der Verein meines Herzens spielt. Eine Führung durch das, mehrfach um und neu gebaute altehrwürdige Müngersdorfer Stadion. Jaja, ich weiß, das Ding heißt heute anders. Aber für mich wird es immer Müngersdorfer Stadion heißen.

Bei wem soll es denn sein?

Wann und bei wem die Führung stattfinden sollte, das hat meine Süße mir überlassen. Erster Gedanke, mit Mattes Scherz, seinerzeit einer meiner Lieblingsspieler. Der hat auch mit über 35 noch manchem Zwanzigjährigen auf 30 Metern 10 Meter abgenommen. Leider waren keine Termine mit ihm frei.

Dann fiel mir ins Auge das auch Mo Torres Stadionführungen macht. Klingt doch auch nicht schlecht, immerhin ist der Bursche Kölner und FC-Fan durch und durch. Dazu hat er auch noch ein paar gute Songs gemacht, z.B.: FC International, Liebe deine Stadt und Müngersdorf. Also gebucht. Gestern Mittag dann frohen Mutes nach Müngersdorf und mal sehen, was uns erwartet. Erst mal einen Blick in den Fan-Shop und das FC-Museum werfen. Mo Torres war auch pünktlich da und kam auch recht locker rüber. Und los ging es, im FC-Museum begann aber dann nicht Mo Torres die Führung, sondern ein Angestellter des FC. Und der begann erst mal Mo Torres zu interviewen. War ja auch ganz OK, immerhin ist der ja nicht nur FC-Fan, sondern auch Musiker. Bisschen über seinen neuen Song „Müngersdorf“ gequatscht und dann los ins Stadion, um genauer zu sein auf die Sitzplätze Unterrang Nord. Da wurde dann weiter interviewt. Und zwar zum Thema Musik und wie lange er FC-Fan ist, wo er denn seinen Platz im Stadion hat und das der FC ein Video mit ihm zu seinem Song „FC International“ gemacht hat, das er dafür zum Europa-League Spiel nach London eingeladen wurden…. Blablabla, vell verzäll öm nix.

Das erste Stadion

Dabei hätte man doch hier schon prima etwas über die Geschichte der Arena erzählen können. Das im Oktober 1921 auf Initiative von Oberbürgermeister Konrad Adenauer mit dem Bau begonnen wurde. Dass die Anlage bei ihrer Eröffnung im September 1923 noch nicht fertig war und bis zum Bau des Berliner Olympiastadions im Jahr 1936, mit 80.000 Plätzen die größte deutsche Sportanlage war.

Der erste Neubau

Oder auch das zur WM 1974 ein Neubau mit 61.000 Plätzen an gleicher Stelle geplant wurde, der natürlich aufgrund von Planungs- und Finanzpannen nicht bis zur WM stand. Die Folge davon war das in der Saison 1973/74 sowohl der 1.FC Köln (der dort von August 1971-November 1975 spielte), als auch Fortuna Köln (die haben tatsächlich mal ein Jahr in der Bundesliga verbracht. Ok, in dem Jahr spielten auch Wuppertal und Kickers Offenbach in der Bundesliga) ihre Heimspiele in der Radrennbahn Müngersdorf austragen mussten. Dort hatten damals, dank einer zusätzlich errichteten Holztribüne auf der Gegengerade, 29.000 Zuschauer Platz. Es gibt FC-Fans der älteren Generation die heute noch sagen: Niemals davor und niemals danach gab es bei FC-Spielen einen solchen Hexenkessel wie dort. So ganz nebenbei sei erwähnt das ich selber, mit acht Jahren und an Papas Hand dort mein erstes Zusammentreffen mit dem Karnevals-Verein 1.FC Köln hatte. Wirklich an das Spiel erinnern kann ich mich nicht, ich weiß noch das es gegen die Bayern war und 4:3 für den FC endete. Aber was sich mir eingebrannt hat, das war besagter Hexenkessel. Es war laut, es war Eng und ich habe mich an der Hand meines Vaters festgeklammert. Auch danach war ich noch ein paar Mal mit Papa beim FC, aber auch davon habe ich nur Bruchstückhafte Erinnerungen. Aber vor allem war es meine Liebe zum FC die an diesem Tag entflammte.

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Ok, wieder zurück zum Thema.

Von der Nord-Tribüne ging es dann in den Presse-Konferenzen Raum, da saß dann der gute Mo Torres auf dem Podest und die Fans auf den Reporterplätzen. Und schon wurde weiter interviewet

Mo Torres und meiner einer bei der Pressekonferenz

Ah, dachte ich, jetzt aber… denkste, es ging wieder nur um den Musiker, der so ganz nebenbei erwähnte, wobei er vom Interviewer (dem FC-Angestellten) unterstützt wurde, das er draußen im Auto auch noch Karten für seine anstehenden Konzerte hat und man diese (Man spart sich ja dann auch die Vorverkaufsgebühr) käuflich erwerben kann. Ein Schelm wer Böses dabei denkt. Natürlich konnte man sich dort auch mit ihm fotografieren lassen. Na gut, ich gebe zu das ich es auch gemacht habe. Wann bekommt man schon mal die Gelegenheit auf dem Platz des Kölner Trainers zu sitzen?

Auf ging es in die Kabine des 1.FC Köln. Auch nicht gerade ein Ort wo man so einfach mal reinspazieren kann. Und auch hier ging das Interview weiter. Sagen wir mal so: Wenn ich die ganze Zeit wirklich aufmerksam zugehört hätte wüsste ich jetzt verdammt viel über den Musiker Mo Torres, seinen Werdegang, seine Vorlieben und Abneigungen. Habe ich aber nicht. Klar habe ich das eine oder andere aufgeschnappt (er steht z.B. auf Mettbrötchen. Daumen hoch). Aber den Rest der Zeit habe ich einfach das Gefühl genossen mitten in den Heiligen Hallen zu sitzen. Da noch keine Namen oder Portraits angebracht waren kann ich leider noch nicht mal sagen ob ich auf den Platz von Jonas Hector oder den von Timo Horn (leise) gepupst habe. Hihi!

Pups. – Hihi.

Mir stonn zo dir FC Kölle

Von da aus ging es dann in die Mixed-Zone. Und wieder wurde

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, wenn überrascht es noch, über Musik und Mo Torres geredet. Der schaltete dann irgendwann die Musik an, nicht seine, sondern die Hymne. DIE Hymne. Und dann durften wir ins Stadion einlaufen. Auch ich habe im ersten Moment gedacht „Was soll dä Quatsch?“ Aber, wenn man dann die Stufen hochkommt und im Kopf das Bild des ausverkauften Stadions hat. 50.000 die die Hymne mitsingen. 50.000 die Fahnen und Schals schwenken. 50.000 die alle vereint, dass sie Rot-Weißes Blut haben. Tja, dann bekommt man eine minimale Vorstellung davon, wie sich die Spieler fühlen müssen. Ein wenig geschmälert wurde der Effekt durch einen Rasensprenger der uns Zielgenau erwischte.

Die Mixed-Zone

Home is where the Dom is

Als Nächstes dann ging es dann auf die Gegengerade, um genau zu sein, in die Loge des Ur-Kölschesten aller Spieler die jemals die Ehre hatten den Geißbock auf der Brust zu tragen. In, ihr ahnt es sicher schon, Lukas Podolskis Loge. Meine Süße meinte danach das sie sich die Loge eleganter vorgestellt hätte… ich habe nur den Zapfhahn fürs Kölsch vermisst. In der Loge kam die Sprache dann, etwas überraschend auf den Musiker Mo Torres und sein Werk. Kein Wort über Poldi und sein Wirken im Dienste des FC oder der Nationalmannschaft und vor allem auf kein Wort über den Stadion-Neubau, der im Jahr 2001 begann. Da die gute alte Betonschüssel nicht mehr den FIFA-Bestimmungen entsprach, wurde Tribüne für Tribüne abgerissen und neu gebaut. Für drei Jahre, bis zum 31.01.2004 war die Zuschauerkapazität zwar erheblich eingeschränkt, aber dafür musste der FC während der Bauzeit nicht umziehen. Das neue Stadion bietet Platz für 50.000 Fans, was inzwischen ein wenig klein erscheint, da eigentlich alles FC-Spiele ausverkauft sind.

Commercial break

Zum Schluss ging es dann wieder zurück zur Nord-Tribüne. Bevor wir dann wieder in die Freiheit entlassen wurden, gab es von Mo Torres noch einmal einen, sagen wir nicht wirklich überraschenden Hinweis auf die Karten für seine Konzerte, die man direkt beim ihm erwerben kann…

Resume

Abschließend kann ich sagen, dass wir beide etwas Anderes erwartet hatten. Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich habe nichts gegen den Musiker Mo Torres, ganz im Gegenteil, einige seiner Songs finde ich verdammt gut. Allerdings hätte ich lieber etwas zum Tempel Müngersdorf gehört. Einige der Infos die man in diesem Text lesen kann z.B… Meiner subjektiven Meinung nach werden wir die Führung bei Gelegenheit noch einmal machen. Dann aber mit Double-Sieger und Ex-Nationalspieler Harald Konopka. So einen wie ihn hätte ich mir gestern in Wolfsburg in der FC-Abwehr gewünscht. Der hätte den Wolfsburger Stürmern schon klar gemacht das der Bereich um den Kölner 16-Meter-Raum für sie Tabu ist.

In diesem Sinne…

Dieter

PS: Ähm…

Das lustigste waren eigentlich zwei Mädels mit Mo Torres T-Shirts, die ihm a) nicht von der Seite wichen, b) unendlich viele Fragen an ihn stellten und die c) wenn er gefragt hätte „Poppen ey?“ innerhalb von Sekunden nackt in seinem Auto gelegen hätten. Aber das ist, wie immer, alles nur meine subjektive Meinung.